Kogelgrat

 
Betretene Gipfelerhebungen:
Kogelgrat 2317 m
Kogel 1927 m
 

Der Kogelgrat über dem Kogelsee.

Gruppe:
Parzinn- und Steinkargruppe

Route:
Überschreitung vom Kogelsee und Abstieg ins Otterbachtal.

Schwierigkeiten:
Vom Kogelsee kurze, aber sehr unangenehme und steile Kletterei (II+) in sehr brüchigem und grießligem Fels (im Abstieg wohl schwierig und heikel). Übergang vom Kogelgrat zum Kogel eine Stelle II, sonst I+. Der Abstieg ins Otterbachtal erfordert einiges an Trittsicherheit und sehr viel Zeit beim Suchen der jeweils nächsten roten Markierung.

Wissenswertes:
Eines der eindrucksvollsten Aussichtswarten des gesamten Gramaiser Raums. Schöne Wandbildung nach NO. Wegen der verzwickten bzw. schwierigen Zugänglichkeit wohl nur selten besucht. Das Steiglein aus dem Otterbachtal ist kaum noch vorhanden und die Orientierung in dem Steillatschengelände fällt wegen vielerorts abhanden gekommener Markierungen, querenden Wildwechselspuren und zugewachsenen Passagen schwer. Bei Verlust des Steigs droht eine nahzu undurchdringbare Latschenwildnis in äußerst unangenehmen und nicht ungefährlichem Steilgelände. Mein Aufruf: Rettet den Zugang zu dieser tollen Aussichtswarte (markieren, freisägen)! Denn auch der Zugang vom Kogelsee will beherrscht sein: Die im neuen Führer "alpin" angegebene Route über den "ausgeprägten Turm" im SO-Grat dürfte nach eingehender Inspektion eher ein heikler, sehr brüchiger und ausgesetzter IIIer sein. Alternativroute: Vom Kogelsee zunächst über steiles Gras zu einer deutlich erkennbaren Gamswechselspur in der unteren grasigen NO-Flanke des SO-Grats. Die Pfadspur endet in einer breiten, unangenehm grießligen Rinne, welche dem SO-Grat gleichläuft. Hier einige Meter an der linken brüchigen Begrenzungswand entlang bis zu einer Steilrinne , welche links empor zu einer nahen Grateinschartung leitet. In unangenehmer, sehr brüchiger Kletterei durch die Steilrinne auf einen kleinen steilen Schuttabsatz und auf den Grat (II+). Nun unschwierig auf den SO-Gipfel und über eine kurze Einschartung (hier eindrucksvoller Kamin) zum NW-Gipfel. In hübscher, aber stets schuttreicher Kletterei (I+) zu einer Scharte, von welcher nach links eine Schuttrinne mit sehr steilen Begrenzungswänden hinabzieht. Kurz nach links und steil hinab in die Rinne (II). In dieser kurz hinab und gleich wieder nach rechts durch eine gut gestufte Grasrinne, welche man oben nach links verlässt, zur Grathöhe jenseits der Scharte. Nun ohne weitere Schwierigkeiten zum flachen Kogel und dann in nervenaufreibender Markierungssucherei steil hinab ins Otterbachtal.